Einer der schlimmsten Sätze, die ich auch nicht mehr hören kann ist: „Ich habe keine Zeit zum Kochen!“ WTF!!!
Ja, wir leben in einer schnelleren Zeit als früher und es passiert vergleichsweise viel und immer mehr muss vom Einzelnen bewältigt werden. Wir erwarten viel schneller eine Antwort von jemandem als würden wir noch Briefe schreiben und Fax kennen die meisten gar nicht mehr.
Fazit – ja, heute ist schneller als gestern und so wird es auch bleiben, wenn nicht sogar noch schneller werden. Gewöhnt euch mal lieber dran und ja, ich bin kein Fan des dummen Statements „Früher-war-alles-besser“.
Ich bin davon überzeugt, dass in der heutigen Zeit das Selektieren vom Wichtigen und Unwichtigen für die meisten Menschen das größte Problem darstellt und sie sich deshalb gestresst und krank fühlen. Es prasseln täglich an jeder Ecke, aus unserem Handy, Tablet und Laptop Unmengen Informationen auf uns ein und keiner nimmt sich mehr die Zeit in Ruhe zu selektieren. Man kann auf oft niemandem einen Vorwurf machen, denn wir haben es schlichtweg nie gelernt zu selektieren, denn unsere Eltern mussten es nie. Es gab nur 3 Sender im Fernsehen und somit fiel die Entscheidung leicht. Mit solchen Beispielen könnte man ewig so weitermachen… aber es reicht auch schonmal sich dem bewusst zu werden, dass die Selektion von Wichtigem und Unwichtigem entscheidend ist für unseren Stresslevel.
Zurück zum Essen und worauf ich eigentlich hinaus will.
Wir haben wahnsinnig viel Zeit für Fernsehen, Hobbys, Freunde, Reisen, meist unnötiges Studieren, Instagram und Facebook, aber wenn es um unsere Ernährung geht… ist aus unerfindlichen Gründen plötzlich keine Zeit mehr da. Wenn man jetzt aber etwas Zeit vom „vor Netflix sitzen“, dem 75. langweiligen Hobby oder sonstigen unnötigen Beschäftigungen etwas Zeit abzwacken würde… passiert gar nichts, es würde uns womöglich gar nicht fehlen. Kürzen wir jedoch die Zeit (und es ist meistens gar nicht viel), die wir brauchen um uns gesund zu ernähren aus unserem Alltag, werden wir auf kurz oder lang darunter leiden. Die Folgen von schlechter wird man wortwörtlich zu spüren bekommen und sie wird uns krank machen.
Ach, Sie haben keine Zeit zum Kochen? Na dann viel Spaß bei der Zeit, die Sie im Wartezimmer eines Arztes verbringen werden, dem Sie mit Sicherheit nicht vertrauen können… denn der hat keine Ahnung von Ernährung!
Die Ernährung sollte die Nummer eins im Leben sein, denn nichts ist wichtiger als ein gesunder, wacher und vitaler Körper, in dem wir uns wohlfühlen und gerne wohnen. Man ist dynamischer, leistungsfähiger, schläft besser, ist klarer im Kopf, die Verdauung funktioniert, man ist motiviert und das Wichtigste… stolz auf sich, dass man es schafft, sich Zeit für sich und seinen Körper einzuräumen. Das Selbstbewusstsein steigt, man fühlt sich stark und diese Energie strahlt man auch nach außen aus.
Und was passiert, wenn man vitaler ist und womöglich die Dinge in weniger Zeit schafft als vorher… genau, man hat wieder mehr Zeit für die „unnötigen Dinge“ im Leben! 😉
Nehmt euch Zeit, schaut in euren Kühlschrank und stopft ihn voll mit Lebensmitteln! Das ist auch mein nächstes Stichwort… LEBENSmittel. Dazu gehören für mich nicht Kuhmilch, Butter, Joghurt, Topfen, Schlagobers, Fleisch, Wurst, Eier, Fertigprodukte und zuckerhaltige Getränke… das sind höchstens Dinge, die uns krank machen und früher oder später ins Wartezimmer verfrachten.
Genießt viel frische Lebensmittel, Getreide, Obst, Gemüse, Nudeln, Reis, Gewürze, Tofu und verteufelt das Soja nicht, denn das ist auch wieder nur einer von vielen Tricks der Milch- und Fleischindustrie um ein Haar in der rein pflanzlichen Suppe zu suchen. Genauso wie noch nie ein Arzt einen vegan lebenden Patienten mit Eiweißmangel in der Ordination hatte, wird es auch niemanden mit einer Östogenüberdosis aufgrund von Sojaprodukten geben. Ganz im Gegenteil, manchen Männern würde ein bisschen mehr Östrogen gar nicht schaden. 😉
Nehmt euch Zeit und selektiert… wollt ihr lieber etwas Zeit einräumen, euch gesund ernähren oder Spaghetti Gorgonzola und Fertigpizza essen, die zwar Zeit sparen, aber auf Dauer krank machen, was dann wieder Zeit kostet.
Will ich mich lieber ein paar Monate versuchen gesund zu ernähren oder brauche ich einen neuen Fernseher oder sonstigen neuen Hightech-Schrott, der mich zwar kurzfristig glücklich macht, aber langfristig meinen Mangel nicht wirklich wett macht. Unsere Wohnungen und Häuser sind vollgestellt mit Dingen, die wir vermeintlich benötigen und uns glücklich machen sollen… tun sie aber nicht, ganz im Gegenteil, sie belasten uns eher.
Und wer beim Selektieren gerne meine 5 Gründe nachlesen möchte, warum ich mich entschieden habe, mich vegan zu ernähren, der kann das gerne hier machen… und eine leckere Avocadotorte zubereiten!
Das Rezept für den Hummus findet ihr hier!
Quinoa Bowl
Rezept druckenZutaten
- 200 g Quinoa tircolore
- 1 Avocado
- 100 g TK-Sojabohnen
- 2 Karotten
- 1 Limette
- 1 Handvoll Samen und Nüsse
- 1 Menge Hummus
Zubereitung
Quinoa nach Packungsanweisung kochen.
TK-Sojabohnen in kochendem Wasser 2-3 Minuten kochen und danach abtropfen.
Karotten mit einem Spiral- oder Julienneschneider schneiden.
Limette halbieren.
Avocado aufschneiden, Kern entfernen, mit Samen und Nüssen bestreuen und mit Quinoa, Sojabohnen, Karotten, Limette und dem Hummus auf einem Teller anrichten.
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